DHB-Durchführungsbestimmungen 2016

13 D-Jugend Verbindliche Spielweisen: Von der Manndeckung zur ersten offensiven Raumdeckung In der D-Jugend sollte zunächst die Manndeckung – auf dem ganzen Feld oder ab Mittellinie – weitergespielt wer- den. Die Erfahrung zeigt aber, dass der direkte Wechsel von der Manndeckung zur ersten offensiven Raumdeckung (1:5- Abwehr) oft zu schwierig ist. Sie sinkende Manndeckung (Grundprinzipien: kein Abwehr- spieler verteidigt vor dem Ball; im Spiel 1 gegen 1 ohne Ball auf Ballhöhe absinken) stellt dabei eine sehr gute methodi- sche Zwischenstufe dar (siehe Info 6), da z. B. bereits wich- tige Elemente wie das Sichern und Helfen in den Vorder- grund rücken. In der folgenden 1:5-Raumdeckung muss dann grundsätz- lich offensiver verteidigt werden. Eine Grundaufstellung aller Verteidiger innerhalb der Nahwurfzone ist untersagt. Angrei- fer, die in die Nahwurfzone laufen, dürfen begleitet werden (siehe Info 8). Ballführende Angreifer im Rückraum werden vor der Freiwurflinie im Tiefenraum unter Druck gesetzt. Info 7 gibt noch einmal einen zusammenfassenden Über- blick über den Weg von der Mann- zur ersten offensiven Raumdeckung. D-Jugend INFO Grundregeln der sinkenden Verbindliche Vorgaben • 6 + 1 (keine Nebenformen) • Manndeckung • Sinkende Manndeckung außerhalb der Freiwurflinie • 1:5-Abwehrformation (erste offensive Raumdeckung) • keine Einzelmanndeckung (auch in Unterzahl) • Torwart/7. Feldspieler darf nicht über die Mittellinie Die Abwehrspieler sollen sich spätes- tens auf Höhe der Wechselmarke im eigenen Halbfeld ihrem jeweiligen Gegenspieler zuordnen (Bild 1). Die Abwehrspieler agieren grundsätzlich zwischen dem Gegner und dem eigenen Tor. Die Abwehrspieler sollen ihren Gegen- spieler und den Ball beobachten. Benachbarte Abwehrspieler sollen gegen mit Ball durchbrechende Angreifer aus- helfen (Bild 2). 1) Entnommen aus dem Beitrag von Klaus Feldmann: Die sinkende Manndeckung. Zeitschrift handballtraining Junior Heft 1/2012, Seite 32-41. So funktioniert die „Sinkende Manndeckung“

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