DHB-Durchführungsbestimmungen 2016

Leitlinien 5 Offensiv Abwehren ist von Anfang an eine klare Leitlinie der DHB-Rahmentrainingskonzeption für das Nachwuchstraining. Um diese Forderung im Training und Spiel endlich flächendeckend umset- zen zu können, muss sie im Kinderhandball für alle verbindlich werden. Offensives abzuwehren hat viele Vorteile, denn of- fensives Abwehrspiel • schafft Lern- und Erfolgserlebnisse für jeden! • schafft ein Spiel in Tiefe und Breite! • fördert ein ausgeprägtes Mittelfeldspiel! • ermöglicht die direkte Auseinandersetzung mit einem leistungsmäßig gleichen Gegenspieler (Spiel 1 gegen 1) anstelle einer abstrakten Zuordnung von Räumen in einer defensiven Abwehr! • kreiert Angriffs„typen“, die Mut und Risikobe- reitschaft einbringen! • ermöglicht ungezwungenes, freies und kreatives Spielen! INFO Offensiv abwehren – die verbindliche Spielweise Schulungsinhalte im Vereinstraining nur dann konsequent umgesetzt werden, wenn auch das Wettspiel entsprechende Anforderungen stellt! Der DHB empfiehlt daher, begleitende Vielseitigkeitsarran- gements in der E-Jugend als Wettkampf mit Eingang in die Gesamtwertung zu organisieren; eine entsprechende Um- setzung obliegt den Landesverbänden. (6) Die pädagogische Zielperspektive: Ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendli- chen steht im Vordergrund! Als einer der ersten Sportverbände überhaupt hat der DHB in seiner Rahmentrainingskonzeption eine pädagogische Ziel- perspektive formuliert: Individuell betreuen, Persönlichkeit und sportliche Fähigkei- ten fordern und fördern, die Spielfähigkeit langfristig und entwicklungsorientiert anlegen – das sollten die Bausteine eines pädagogisch orientierten Konzepts der Kinder- und Jugendarbeit in den Sportvereinen des DHB sein. Daran müssen sich auch die Wettspiele im Kinder- und Jugend- handball orientieren.

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