Übergreifende Grundprinzipien

Von der Ausbildung handballbegeisterter Kinder bis zum leistungsorientierten Training Jugendlicher sowie der Juniorinnen und Junioren folgt die DHB-Rahmentrainingskonzeption zentralen, übergreifenden Prinzipien. Das langfristig und vor allem entwicklungsgemäß in fünf Trainings- bzw. Ausbildungsstufen strukturierte Nachwuchstraining ist eine zentrale Orientierungsgrundlage. Dabei steht die ganzheitliche Entwicklung der Spielerpersönlichkeit im Vordergrund.


Ganzheitliches Bezugsystem

Das Training und das Wettspiel sind zwar im Fokus des Trainers, wobei allerdings der langfristige Leistungsaufbau von Kindern und Jugendlichen Vorrang vor kurzfristigen Mannschaftserfolgen hat! Dabei müssen sich Sportvereine und insbesondere Jugendtrainer immer wieder auf sich verändernde gesellschaftlichen Rahmenbedingungen/Anforderungen einstellen und überlegen, wie sie sinnvoll darauf reagieren können. Ein zeitgemäßes Nachwuchskonzept für die Kinder- und Jugendarbeit in den DHB-Vereinen ist somit notwendig.

Beachte dabei, dass eine vielseitige Bewegungsschulung konditionelle und vor allem koordinative Fähigkeiten fördert und entwickelt. Diese bilden die Basis für die technische und taktische Ausbildung der Spieler.


Prinzipien eines zeitgemäßen Nachwuchskonzepts

1. Mit einer sportartenübergreifenden Ausbildung zunächst die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten entwickeln.
2. Sportliche Leistungen langfristig und an der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen orientiert systematisch entwickeln.
3. Kinder und Jugendliche individuell betreuen, fördern und fordern.
4. Die gesamte Persönlichkeitsentwicklung in den Vordergrund stellen.
5. Kinder und Jugendliche von verantwortungsvollen Jugendtrainern betreuen lassen.

Wer Trainer und/oder Betreuer einer Kinder- oder Jugendmannschaft ist, muss sich über die besonderen Anforderungen im Klaren sein. Untersuchungen belegen immer wieder, dass die soziale Kompetenz von Nachwuchstrainern genauso wichtig ist wie ein gut organisiertes Training mit motivierenden Inhalten. Eine Bezugsperson auch über Training und Spiel hinaus zu sein sowie das Bewusstsein für die eigene Vorbildfunktion in allen Belangen und zu jeder Zeit – dies sind zentrale Voraussetzungen für einen Trainer in der Nachwuchsarbeit.


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