Im Aufbautraining 1 wird die Wettspielform entsprechend den internationalen Regeln umgesetzt. Das Shootout wird nun nur noch ausgetragen, wenn es 1:1 nach Sätzen steht. Auch im Shootout gelten damit die internationalen Regeln – mit einer Erweiterung: Der abwehrende Torhüter muss zu Beginn einer Shootout-Aktion mit einem Fuß die Torraumlinie berühren. Auf Pfiff des Schiedsrichters, darf er nun zurück ins Tor laufen oder kann offensiv agieren.
Schulungsschwerpunkte für den Passgeber sind im Grundlagentraining die winkelöffnende Laufbewegung und der Langpass auf eine Spin Shot- oder Inflight-Aktion. Da nun der abwehrende Torhüter offensiv agieren darf, ist erstmalig auch das Entscheidungsverhalten, ob ein Pass oder ein Coast-to-Coast-Direktwurf erfolgt, Schulungsschwerpunkt.
Schulungsschwerpunkte für den Werfer sind der grundlegende Laufweg, das Lauftempo und der Laufrhythmus. Als wichtigster Schwerpunkt ist die Ballannahme im Nullkontakt in Vorbereitung auf Spin Shot- und Ein-Punkt-Wurf-Aktionen zu thematisieren. Das Entscheidungstraining zu Folgehandlungen nach der Ballannahme (u. a. direkter Abschluss, Froschsprung seitlich bei offensivem Torhüter) wird im Grundlagentraining erstmalig angebahnt.
Schulungsziel für den abwehrenden Torhüter ist das offensive Agieren. Hierbei wird das offensive Blockspiel erstmalig erarbeitet. Relevanter Schulungsschwerpunkt ist dabei immer das absolut (!) körperkontaktlose Agieren in allen Aktionen. Der abwehrende Torhüter ist für die Gesundheit des Angreifers verantwortlich.
Die defensive Wurfabwehr ist weiter ebenfalls Thema, hier soll aber vor allem das Entscheidungsverhalten geschult werden. Ist ein Pass sehr lang, kann dieser angegriffen werden; ist ein Pass sehr kurz und bleibt der Werfer damit weit weg vom Tor, kann die defensive Position erfolgversprechend sein.