Durch individuelle Schulung umfassende Voraussetzungen schaffen

Die Grundidee der Manndeckung wird in der ersten Raumdeckung beibehalten: Auf den fünf Offensivpositionen wird aktiv, offensiv im Tiefenraum verteidigt; mit dem Ziel, wo immer es geht, direkt den Ball anzugreifen. Aufgrund der zunächst vorherrschenden mannorientierten Abwehrspielweise werden vor allem zwei zentrale Spielelemente – für Abwehr wie Angriff – provoziert: das Spiel 1-gegen-1 mit Ball und das Spiel 1-gegen-1 ohne Ball.

Mit diesen Wettspielvorgaben werden alle Voraussetzungen geschaffen, in dieser Ausbildungsstufe eine breite, positionsüber- greifende, individuelle Schulung sicherzustellen. Mit dem Übergang zum Positionsangriff lernen die Spieler die Angriffsgrund- bewegungen auf jeder Position und müssen gegen die offensiven Abwehrspielweisen vor allem ein umfassendes Repertoire von Täuschungen im Spiel 1-gegen-1 erwerben.

Gleichzeitig wird das Spiel zunehmend nach Spielphasen – schnelles Umschalten zum Gegenstoß in Kleingruppen, Aufbau- und Abschlussphasen im Positionsangriff – differenziert. Allgemeine Prinzipien wie eine effektive Raumaufteilung in Breite und Tiefe, die Vorbereitung gezielter Angriffsaktionen sowie nach wie vor das freie, kreative Spiel stehen dabei im Vordergrund.

Zielvorgaben

1. Förderung der ganzheitlichen Entwicklung durch eine vielseitige motorische Ausbildung
2. Intensive Technikausbildung unter zunehmend positionsspezifischen Gesichtspunkten
3. Spiel 1-gegen-1 positionsübergreifend entwickeln.
4. Taktische Grundregeln für Angriff und Abwehr (Spielphasen, Raumaufteilung, Raumorientierung) erlernen.
5. Entwicklung des schnellen Umschaltens zwischen den Spielphasen.

Leitlinien für Trainer

1. Training in zusammenhängenden Lernabschnitten planen, z. B. Schulungsblöcke von ca. 4 Wochen.
2. Keine Mannschaftsziele definieren – umfassende individuelle Ausbildung hat Vorrang vor Mannschaftserfolgen.
3. Individuelle Schulung mit gezielten Korrekturen ist klarer Schwerpunkt!
4. Abwechslungsreiches Trainingsprogramm gestalten (vielseitige Ausbildung, andere Sportarten usw.).
5. Technikschulung mit koordinativen Bewegungsaufgaben kombinieren.